Information 62 Die Waldbestattung Eine naturnahe und würdevolle Alternative zur traditionellen Bestattung. Die Waldbestattung gewinnt zunehmend an Beliebtheit als alternative Bestattungsform zur traditionellen Beerdigung auf einem Friedhof. Bei dieser Art der Bestattung wird die Asche des Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne in einem ausgewiesenen Waldgebiet beigesetzt. Diese Urnenplätze sind oft an Bäumen oder besonderen Naturstellen wie Lichtungen oder Bachläufen. Ein wesentlicher Vorteil der Waldbestattung ist die naturnahe Gestaltung der letzten Ruhestätte. Anstelle eines klassischen Grabes mit Stein und Blumen erhalten die Hinterbliebenen die Möglichkeit, sich in der Ruhe und Schönheit des Waldes zu verabschieden. Der natürliche Kreislauf von Leben und Tod wird hier besonders deutlich, da die Asche des Verstorbenen in den Kreislauf der Natur zurückkehrt. Diese Bestattungsform spricht besonders Menschen an, die eine tiefe Verbindung zur Natur haben und sich eine einfache, aber dennoch würdevolle Beisetzung wünschen. Die Pflege des Grabes entfällt, da der Wald sich selbst überlassen bleibt und keine künstlichen Elemente benötigt werden. Dies entlastet die Angehörigen und schont die Umwelt. Rechtlich gesehen muss eine Waldbestattung in Deutschland in einem dafür zugelassenen Bestattungswald erfolgen. Diese Wälder sind speziell dafür vorgesehen und bieten neben dem Bestattungsplatz auch oft Möglichkeiten für Trauerfeiern in einem natürlichen Umfeld. Zusammenfassend ist die Waldbestattung eine umweltfreundliche und naturnahe Alternative zur herkömmlichen Bestattung, die den Wunsch nach einem friedlichen und ungestörten letzten Ruheplatz erfüllt. Sie verbindet den Abschied vom Leben mit der Rückkehr in die Natur und schenkt den Hinterbliebenen einen Ort der Ruhe und Besinnung inmitten der natürlichen Schönheit des Waldes.
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